Marianne Rohrer-Bürgi, Kunstmalerin
 
 
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Über die Ausstellung

Aquarell, Acryl oder Öl, die Werke von Marianne Rohrer-Bürgi strahlen in leuchtenden Farben und die Pinselstriche wirken bestimmt. Ihre figürlichen und szenische Darstellungen, Portraits sowie urbanen und landschaftlichen Bezüge sind im Alltäglichen verankert, wandeln sich aber in der Umsetzung zunehmend ins Abstrakte und geraten in Bewegung. Die Gesichter der dargestellten Figuren schauen nicht bloss in eine Richtung. Ihre Blicke schweifen und scheinen Geschichten zu erzählen. Auch Szenen wie der Auftritt von Musikern, eine  Rad fahrende Frau oder Paare, Familien oder Menschengruppen erzählen vom Leben. Die 1950 geborene Künstlerin experimentiert mit verschiedenen Techniken an ihren szenischen Motiven. Sie betrachtet Ausschnitte genauer, abstrahiert, hinterfragt die Figuren und das Dargestellte. Oft arbeitet sie auch in Serien. Im Bild „in rotem Kleid mit Rad “ (1997) stösst eine Frau ein Fahrrad, in einer Weiterentwicklung nehmen Frau und Fahrrad in Öl magische Züge an, sie scheint zu schweben. Die spielerischen Veränderungen heben betonen ganz unterschiedliche Winkel der Szene hervor.

Die leuchtenden Farben, die Sujets, sowie die genau beobachteten Körperdarstellungen und Farben erinnern an Bilder des deutschen Expressionisten Emil Nolde oder an die mexikanischen Künstlerin Frida Kahlo. Marianne Rohrer-Bürgis Darstellungen sind abstrahierter, verhaften weniger an den Objekten. Und obwohl auch die in Oetwil am See lebende Marianne Roher-Bürgi körperlich behindert ist, sind die ausgestellten Bilder mehr als Blicke auf sich selbst. Die genauen Beobachtungen ihrer Umwelt wie beispielsweise in „Geländer, Durchblick und Gestirn“ (2000) oder auch der Blick hinter die Fassaden von Figuren und Landschaften stellen Mensch, Stadt, Land dar, in facettenreichen Beziehungen zueinander. Marianne Rohrer-Bürgis Bilder sind keine Ansichten, vielmehr kreiert sie eine Vielzahl komplexer Wirklichkeiten.

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